Kehlkopfpfeifen beim Pferd – eine oft unterschätzte Erkrankung
Halbseitige oder beidseitige Kehlkopflähmung (Larynxparalyse) ist eine häufig unterschätzte Erkrankung bei Pferden. Sie betrifft meist den linken Kehlkopfnerven und kann die Leistungsfähigkeit erheblich beeinträchtigen – besonders bei Belastung oder hohen Temperaturen.
Wie entsteht eine Kehlkopflähmung?
Die Erkrankung entsteht häufig bereits im Mutterleib. Es handelt sich um eine angeborene neurologische Störung, bei der der Nervus laryngeus recurrens – verantwortlich für die Bewegung der Kehlkopfmuskulatur – geschädigt ist.
In selteneren Fällen kann die Kehlkopflähmung auch erworben sein, zum Beispiel infolge:
Symptome beim Reiten – worauf Pferdebesitzer achten sollten:
Pferde mit Kehlkopfpfeifen zeigen oft ein hohles, inspiratorisches Atemgeräusch, das bei Bewegung oder Belastung auftritt. Dieses pfeifende oder „röchelnde“ Geräusch kann:
Da das Geräusch oft als harmlos wahrgenommen wird, erfolgt die Diagnose häufig spät.
Diagnostik – wie wir Kehlkopfpfeifen sicher erkennen
Die endoskopische Untersuchung der oberen Atemwege ist die einzige verlässliche Methode zur Diagnostik. Sie ermöglicht:
Diese Untersuchung führen wir in unserer Praxis routinemäßig durch.
Warum eine eindeutige Diagnose entscheidend ist
Die Diagnostik spielt eine zentrale Rolle, insbesondere: